Dieser „brillante Essay“ – so der Rezensent – sei eine produktive Herausforderung für Humanist/innen. Aktuellen philosophischen Argumentationsstandards genügend, zeige der Autor, warum der Theismus höchstwahrscheinlich falsch und stattdessen lediglich ein „religiöser Agnostizismus“ akzeptabel sei.
Autor: Wolfgang Detel Verlagsort: Hamburg Verlag: Felix Meiner Verlag Erschienen: 2018 Seiten: 118 Preis: 16,90 Euro ISBN/ISSN: 978-3-7873-3441-4 Rezensent: Frieder Otto Wolf
Der Rezensent würdigt ausführlich das dreibändige Werk zur Kulturgeschichte der DDR, in dem gar viel über „Humanistisches“ berichtet werde. Es drehe sich letztendlich um die Frage, was kulturell Zukunft haben könnte nach dem Wegfall des „autoritären politischen Gewandes“.
Der Rezensent hält den Band für den ersten gelungenen Versuch in der säkular-humanistischen Szene, sich dem kontroversen Thema einer humanistischen Friedensethik und Friedenspolitik zu widmen. Die Frage der Realisierung einer humanistischen Soldatenseelsorge hätte man darin aber noch konkretisieren sollen.
Herausgeber: Ralf Schöppner Verlagsort: Aschaffenburg Verlag: Alibri-Verlag Erschienen: 2017 Seiten: 198 Seiten Preis: 18,00 Euro ISBN/ISSN: 978-3-86569-191-0 Rezensent: Bruno Osuch
Ein dreistimmiges Autor/innenkollektiv des Lesekreises der Humanistischen Akademie Berlin-Brandenburg stellt dieses „Sachbuch einer Romanschriftstellerin“ vor, mit durchaus unterschiedlichen Einschätzungen zur essayistischen Bearbeitung des Leib-Seele-Problems sowie der Neurowissenschaften.
Autor: Siri Hustvedt Verlagsort: Reinbek bei Hamburg Verlag: Rowohlt Erschienen: 2018 Seiten: 416 Seiten Preis: 24,00 Euro ISBN/ISSN: 978-3-498-03038-4 Rezensent/innen: E.-M. Kammerer, E. Kammerer, D. Ryszka
An diesem Buch komme niemand vorbei, der sich praktisch oder konzeptionell in der humanistischen Szene bewegt. Sein wichtigster Beitrag, so der Rezensent weiter, sei die Analyse der strategischen Spaltung nach der Wende zum Humanismus, exemplarisch dargelegt an den Differenzen zwischen dem Humanistischen Verband Deutschlands und der Giordano-Bruno-Stiftung.
Autor: Stefan Schröder Verlagsort: Berlin/Bosten Verlag: Walter de Gruyter Erschienen: 2018 Seiten: 289 Seiten Preis: 99,00 Euro ISBN/ISSN: 978-3-11-061283-7 Rezensent: Horst Groschopp
Der säkulare Staat kann kein weltanschaulich vollends neutraler Staat sein, hält der Rezensent dem vieldiskutierten Buch des Würzburger Staatsrechtlers entgegen. Was aber keine Absage an staatliche Neutralität sei, sondern auf die Herausforderung ihrer notwendigen genauen Bestimmung verweise, die gesellschaftlichen Wandel zu berücksichtigen habe.
Autor: Horst Dreier Verlagsort: München Verlag: C.H.Beck Erschienen: 2018 Seiten: 256 Seiten Preis: 26,95 Euro ISBN/ISSN: 978-3-406-71871-7 Rezensent: Thomas Heinrichs
Unser Rezensent konzentriert sich auf die grundsätzliche Frage, ob der Autor Thomas Seibert seinen selbst gestellten humanistischen Anspruch einlöst: Philosophie, die von eigenen Erfahrungen ausgeht – 1968 und die Folgen – und dabei festhalten will an einer Politik, die auf Befreiung zielt.
Autor: Thomas Seibert Verlagsort: Hamburg Verlag: LAIKA Verlag Erschienen: 2017 Seiten: 472 Seiten Preis: 29,00 Euro ISBN/ISSN: 978-3-944233-75-8 Rezensent: Frieder Otto Wolf
Der Rezensent würdigt die ambitionierte Beförderung einer humanistischen Soziologie durch Peter Gostmann und Peter-Ulrich Metz-Benz, insbesondere die Untersuchung des amerikanischen Humanismus, hätte sich aber angesichts des Buchtitels mehr Auskunft über Humanismus in seiner ganzen Bedeutungsvielfalt gewünscht.
Wie nehmen wir Alterungsprozesse bei uns selbst und bei anderen wahr? Welche unterschiedlichen Fragen stellen wir uns im Laufe des Lebens angesichts der Erfahrungen von Alter und Tod und wie gehen wir damit um? Diese Fragen – so der Rezensent – stünden im Zentrum des Buches, das reichhaltige phänomenologische Beschreibungen enthalte und auf die üblichen harmonisierenden Einlassungen zum Thema verzichte.
Herausgeber: Ralf Schöppner Verlagsort: Marburg Verlag: Tectum Erschienen: 2016 Seiten: 304 Seiten Preis: 39,95 Euro ISBN/ISSN: 978-3828836921 Rezensent: Gerhard Engel
Der Literatursoziologe Richard Faber und der Kulturwissenschaftler Olaf Briese liefern eine dringend benötigte Kritik des Nationalismus, d.h. eine Unterscheidung seiner problematischen und seiner legitimen Erscheinungsformen. Der Rezensent stellt die insgesamt 16 Aufsätze vor, hervorgegangen aus einer Ringvorlesung an der Berliner Humboldt-Universität.
Herausgeber: Richard Faber / Olaf Briese Verlagsort: Würzburg Verlag: Königshausen & Neumann Erschienen: 2018 Seiten: 484 Seiten Preis: 39,80 Euro ISBN/ISSN: 978-3-8260-6456-2 Rezensent: Ralf Schöppner